Für die Verarbeitung von Stählen und Metallen werden unterschiedlichste hohe Anforderungen an Rollenbeschichtungen gestellt. Neben hohen mechanischen Anforderungen kann die Beständigkeit gegen aggressive Medien und Temperaturen entscheidend sein. Spezialbeschichtungen für besonders anspruchsvolle Positionen erlauben wesentliche Prozessverbesserungen und längere Standzeiten.
Nachstehend sind Beispiele für einige wenige Herausforderungen der Branche mit Lösungsvorschlagen dargestellt. Um weitere Informationen oder eine unverbindliche Empfehlung unserer Techniker für Ihre Anwendung zu erhalten kontaktieren Sie uns gern direkt.
Verschleppung von Medium
Verunreinigung der Prozesschemie
Störung folgender Prozessschritte
Drastische Standzeitreduzierung
Abquetschrollen sollen flüssige Medien von einem Substrat abquetschen und die Bäder im Bereich des Produktein- und Auslaufes abdichten. Kleine Beschädigungen der Rollenoberfläche haben zur Folge, dass lokale Spots mit Restmedien auf dem Band verbleiben, die dann zu ungewollten Effekten auf dem Endprodukt führen.
Haben die Abquetschrollen umlaufende Beschädigungen oder sind sie stark eingelaufen dichten sie nicht mehr ausreichend ab. Hierdurch wird Prozesschemie aus dem Bad verschleppt was nachfolgende Prozessschritte negativ beeinflusst.
Die optimale Beschichtung einer Abquetschrolle hängt von mehreren Parametern ab. Dazu gehören unter anderem die eingesetzte Chemie und ihre Konzentration, die Prozesstemperatur sowie die Produktgeschwindigkeit.
An vielen Stellen werden mit Elastomeren beschichtete Rollen durch hohe Temperaturen belastet. Darunter versteht man je nach Elastomer Temperaturen zwischen 80°C und 250°C.
Werden PU Beschichtungen zu heiß schmelzen diese, Gummi verglättet und reißt. Das oberflächlich geschmolzene Beschichtungsmaterial klebt am Produkt, wird mitgerissen und lässt sich kaum entfernen.
Das Aufkaschieren von Folien auf Stahl, Edelstahl oder Buntmetall geschieht bei hohen Temperaturen, wobei die Kaschierollenbeschichtungen stark belastet werden. Abhängig von der eingesetzten Beschichtung schmilzt diese, wird rissig oder glatt.
Hoher Anpreßdruck und / oder hohe Umfangsgeschwindigkeiten führen häufig zur Beschädigung der Kaschierrollenbeschichtung beispielsweise durch Abdrücke oder Ablösen des Bezuges.
S-Rollen sollen Bandzüge auf- oder abbauen. Dazu ist hier ein sehr hoher Reibungskoeffizient nötig um große Momente zwischen Rolle und Band übertragen zu können. S-Rollen haben i.d.R. eine Umschlingung >180°.
Treib- und Bremsrollen haben im Gegensatz zur S-Rolle lediglich in einem schmalen Nip Kontakt zum Band.
Durchrutschen von Walzenbezügen verursacht einen erhöhten Verschleiß durch Abrieb an den Beschichtungen. Dies kann zu Bandverläufen führen oder auch die Regelung der Antriebe stören.
Viele Produkte durchlaufen Entfettungsbäder, Beizen und Spülen. Dort werden Tauch-, Umlenk-, Abquetsch-, und Tragrollen eingesetzt und führen das Produkt durch die Anlagensegmente. Diese Rollen sind in Kontakt mit den in diesen Bädern eingesetzten aggressiven Medien und werden weich, klebrig oder rissig und die Oberflächen können ausgewaschen werden.
Nur optimal auf die Prozesschemie abgestimmte Beschichtungen gewährleisten eine lange Standzeit und optimierte Abquetschergebnisse.
Bei Andrück-, Treib- und Bremsrollen kommt es häufig zu einer vorzeitigen Beschädigung des Bezugswerkstoffes in Form von abplatzenden Teilen der Rollenbeschichtung. Ursache hierfür ist ein nötiger hoher Liniendruck der Rollenposition. Bei den Rollenbezügen führt der hohe Liniendruck zu verstärktem Walken und zu einem Temperaturaufbau durch Hysterese. Der Beschichtungswerkstoff schmilzt oder überhitzt oder die Kernbindung wird extrem belastet.
Für diese Anwendungen bietet MITEX eine Reihe von hochbelastbaren Spezialbeschichtungen mit geringem Abrieb, hoher Schnittbeständigkeit und sehr guter Bindung zum Rollenkörper, die auch für sehr hohe Liniendrücke geeignet sind.